Die Großeltern mütterlicherseits (liberale selbständig Gewerbetreibende)

Anton Niederleuthner

27.4.1809 – 3.2.1871

Anna Niederleuthner, geb. Obermüller

15.3.1822 – 7.3.1897

Anton Niederleuthner hatte Anna Obermüller am 20.03.1844 geheiratet. Beide stammten aus wohlhabenden Bürgerfamilien, beide hatten das Gastwirt- und Hotelgewerbe erlernt. Sie erwarben das Anwesen „Zum Wilden Mann“ in der Schrottgasse zu Passau an der Donaulände und brachten es in die Höhe.

Die acht Kinder von Anton und Anna Niederleuthner:

Joseph (1844 - 1902)

Anton (1846 - 1907)

Theresa (1847 - 1867)

Anna (1848 - 1920)

Marie (1849 - 1919)

Karl (1850 - 1923)

Eduard (1854 - 1902)

Louise (1858 - 1945) - Eduard Hamms Mutter

Das Hotel „Wilder Mann“ ist ein traditionsreiches Gasthaus neben dem Rathaus und an der Donaulände Passaus gelegen. Das Recht, Wein zu handeln und auszuschenken, gehörte als „Reale Gerechtigkeit“ zum Haus. Im Jahr 1844 erwarben die Großeltern Eduard Hamms, Anton und Anna Niederleuthner, in einer Versteigerung zum Preis von 16.500 Gulden den Wilden Mann und bauten ihn zu einem bekannten Hotel aus. Fünfzehn Fremdenbücher belegen die Bedeutung des Hauses unter der Leitung der Großeltern Niederleuthner von 1844 bis 1878. Der Weinhandel wurde vom ältesten Sohn Joseph Niederleuthner bis zu seinem Tod im Jahr 1902 fortgeführt.

Einen neuen Höhepunkt erreichte der Wilde Mann, als Herr Georg Höltl das Gebäude 1980 erwarb und durch Einbeziehung angrenzender Häuser eine umfassende Renovierung vornahm. Es entstand das einzigartige Glasmuseum Passau mit Hotel Wilder Mann. Die traditionell große und internationale Gastlichkeit lebte – im Stil unserer Zeit – wieder auf.

Mit Zustimmung der Familie Peter und Christina Höltl veröffentlichen wir aus dem Museumsführer „Glasmuseum Passau – Europäisches Glas 1650-1950“ Fotos und Auszüge der Gästelisten aus beiden Epochen.

Domtürme

Johann Gabriel Friedrich Poppel (1807-1882) fertigte um 1850 zwölf Stahlstiche nach Zeichnungen von Wilhelm Scheuchzer (1803-1866); die Domtürme noch mit den älteren Pyramidenhauben.

(Privatbesitz Christine Beßner)